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Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest: Der entspannte Weg zum Vermögen

Informierst du dich im Internet übers Investieren, dürftest du mehrmals über den YouTube-Kanal oder die Website “Finanzfluss” gestolpert sein.

Das Team um Thomas Kehl hat nun mit diesem Buch ein leicht zu lesendes “Empowerment-Programm […] in Sachen Vermögensaufbau für alle – verständlich, motivierend und vor allem wirksam!” veröffentlicht.

Das handliche Buch ist insbesondere für EinsteigerInnen geeignet, die sich bis jetzt noch nicht getraut haben zu investieren. Nicht alles lässt sich in der Schweiz 1:1 umsetzen, aber dafür gibt es ja Schweizer Finanzblogs.

Hast du bereits erste Erfahrungen am Aktienmarkt gesammelt. Wirst du darin wenig Neues lernen. Wobei gewisse Anekdoten von Thomas nicht uninteressant sind.

Der Finanzwesir – Was Sie über Vermögensaufbau wirklich wissen müssen

Albert Warnecke geht zuerst der Frage nach, warum man sich überhaupt selbst um sein Geld kümmern sollte und wie man das mit vertretbarem Aufwand und vernünftiger Rendite macht. Danach stellt er ein Finanzwesir-Manifest vor und erläutert seine drei Regeln.

Neben Gerd Kommer zählt der Finanzwesir zu den deutschsprachigen ETF-Päpsten, obwohl er sich in letzter Zeit in eine etwas andere Richtung weiterentwickelt hat. Sein Buch ist dennoch sehr lesenswert. Denn darin vermittelt er unterhaltsam (Geschmackssache), praxisnah und informativ die Grundlagen zum selbständigen Investieren. Das Buch liest sich einfach und ist auch für AnfängerInnen sehr gut geeignet. Minuspunkte gibt es für die spärlichen Grafiken, die leider altbacken und cheap wirken.

Über die Gier, die Angst und den Herdentrieb der Anleger

Der Schweizer Vermögensverwalter Pirmin Hotz plaudert äusserst unterhaltsam aus dem Nähkästchen. Dabei lernt man einiges über Anlegerfehler und welche Klippen man beim langfristigen Vermögensaufbau besser umschiffen sollte. Der Untertitel des Buchs lautet dann auch: „Welche Anlagestrategien wirklich zu empfehlen sind und wie Sie Ihr Geld verlässlich investieren“.

Seine Aussagen unterlegt er mit empirischen Daten und schaffe es komplizierte Inhalte verständlich zu erklären. Das Buch liest sich leicht und eignet sich auch als Ferienlektüre für InvestorInnen, die schon erste Börsenluft geschnuppert haben.

Ein pfannenfertig strukturiertes Depot wirst du während der Lektüre nicht serviert bekommen. Dafür die pointierte Meinung eines alten Hasen zu Börsengurus, Private Equity, Absicherungsstrategien, Infrastrukturanlagen und strukturierten Produkten. Spoiler: Er hält von all dem nicht viel.

Das ETF-Portfolio: Wie Sie ein fast unschlagbares Depot zusammenstellen und managen

Der MSCI World hat dir zu grosse Klumpenrisiken? Du möchtest breiter diversifizieren und ein „robustes ETF-Portfolio“ konstruieren? Dann könnte dir dieses Buch dabei helfen.

Der Autor Markus Neumann ist Finanzjournalist und Herausgeber des sehr lesenswerten Online-Anlegermagazins Fairvalue. Sein „unschlagbares Depot“ ist abgeleitet aus den Erkenntnissen der aktuellen Finanzmarktforschung und eigenen Berechnungen.

Er geht darin ausserdem auf die systematische Auswahl von ETFs ein. Also welchen ETF man wählen soll, wenn es mehrere ETFs auf denselben Index gibt und warum nachhaltige ETFs nicht sonderlich nachhaltig sind.

Für AnfängerInnen könnte das Buch zu daten-, statistik- und zahlenfokussiert sein. Für alle, die sich bereits etwas länger mit ETFs beschäftigen, ein Muss.

Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs

Mein allererstes Buch, welches ich zum Thema Finanzen gelesen habe. Das Buch von Dr. Gerd Kommer wurde zum Standardwerk für PrivatanlegerInnen, die in ETFs oder Indexfonds investieren.

Darin werden die Grundlagen des passiven Investierens erläutert und du erhältst theoretisches Rüstzeug zur passiven Geldanlage mit vielen Beispielen und Studien. Ganz nach dem Motto: Langfristig, wissenschaftlich, breit diversifiziert, ohne Zocken.

Manchmal schreibt Gerd Kommer sehr wissenschaftlich und für blutige AnfängerInnen, die sich noch nie mit dem Investieren befasst haben, ist das Buch vielleicht etwas zu kompliziert. Als Vertiefung, Sprung ins kalte Wasser oder Nachschlagewerk sehr empfehlenswert.

Rich Dad Poor Dad

Obwohl viele Finanzblogs, Finanzpodcasts und Finanz-YouTube-Kanäle das Buch „Rich Dad Poor Dad“ von Robert T. Kiyosaki empfehlen und es einige gar als Wendepunkt auf dem Weg zum Investor bezeichnen, als Mindset-Leitstern – ich kann damit überhaupt nichts anfangen.

Kiyosaki ist ein moderner Wanderprediger mit einer sehr amerikanischen Sicht auf die Welt. Sein seitenlanges Geschwafel kann man in einem Satz zusammenfassen: Investiere – wie es eben die Reichen tun – in Vermögenswerte, die einen positiven Cashflow erzielen.
Der Rest sind Plattitüden, Wiederholungen und rührselige Geschichtchen auf Rosamunde-Pilcher-Niveau.

Du bist anderer Meinung? Wunderbar, dann benutze unten die Kommentarfunktion.

Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens

Klingt nicht gerade sexy, aber wenn du seine Ratschläge verfolgst, sparst du unnötige Gebühren und Nerven. Das Buch ist eher unter dem englischen Titel „Little Book of Common Sense Investing“ bekannt. Geschrieben hat es der Gründer und langjährige Leiter der Vanguard Group John C. Bogle. Er wird auch als „Vater“ des Indexfonds bezeichnet.

Du erfährst in diesem Buch, warum aktiv verwaltete Fonds den Index nur sehr selten über einen längeren Zeitraum schlagen und warum du nicht nach der Nadel im Heuhaufen suchen, sondern besser den gesamten Heuhaufen kaufen solltest.
Auch dieses Buch konzentriert sich hauptsächlich auf den amerikanischen Markt. Es gibt jedoch genügend allgemeingültige Empfehlungen. So zum Beispiel, dass du die Rendite deiner Investments nicht in der Hand hast, aber du die Kosten deiner Investments steuern kannst.

Als ich das Buch gekauft habe, gab es die deutsche Übersetzung noch nicht. Leider sind die Übersetzungen – gerade bei Finanzbüchern – manchmal grauenhaft. Wenn jemand die deutsche Version hat, dann bitte in den Kommentaren bewerten – besten Dank.

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