Saxo Bank Erfahrungen 2025 (Schweiz): Gebühren, AutoInvest, eSteuerauszug

Letztes Update: 16. Juli 2025

Die Saxo Bank galt lange als Plattform für professionelle Trader. Doch seit 2024 richtet sie sich mit tieferen Gebühren und neuen Funktionen auch gezielt an langfristig orientierte PrivatanlegerInnen. Ich habe die Saxo Bank zweieinhalb Jahre lang getestet und teile in diesem Saxo Bank Erfahrungsbericht meine Einschätzungen zu Gebühren, Plattformen, Kundenservice und Steuerthemen – speziell aus Schweizer Sicht.

Warum Saxo Bank?

Die Saxo Bank war lange vor allem im aktiven Trading-Segment präsent – mit einem Fokus auf Devisen, Hebelprodukte und eher kurzfristige Strategien. Seit der strategischen Neupositionierung 2024 – weg von reinem Trading hin zu einer breiter aufgestellten Investmentplattform – richtet sich das Angebot aber zunehmend auch an Anlegerinnen und Anleger mit langfristigem Anlagehorizont.

Besonders attraktiv wurden für mich drei Punkte:

  • Deutliche Gebührensenkungen, etwa bei ETF-Käufen, Depotführung und Währungswechsel
  • gratis ETF-Sparplan AutoInvest
  • Eine moderne Plattform mit professionellen Tools, die dennoch intuitiv bedienbar bleibt

Überblick über die Saxo Bank

Die Bank ist seit 2008 auf dem Schweizer Markt vertreten und betreut Kunden in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch von ihren Büros im Circle in Zürich aus. Das dänische Unternehmen wurde 1992 gegründet und bietet eine breite Palette an Handelsmöglichkeiten, darunter Aktien, ETFs, Anleihen, Optionen, Futures und Forex. Weltweit vertrauen über 1.2 Millionen Kundinnen und Kunden auf die Saxo Bank, die mehr als CHF 100 Milliarden an Kundengeldern verwaltet.

Im Frühling 2025 wurde bekannt, dass die Schweizer Bank J. Safra Sarasin AG, ein globaler Leader im Private Banking, 70% der Anteile an der Saxo Bank übernimmt und damit zur Hauptaktionärin wird.

Die Saxo Bank (Schweiz) AG wird durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA reguliert und untersteht auch der Einlagensicherung, so dass Einlagen von Kundinnen und Kunden bis zum Höchstbetrag von CHF 100‘000 gesichert sind. Im Falle eines Konkurses der depotführenden Bank werden Wertpapiere vollständig zugunsten der Kundinnen und Kunden abgesondert und fallen nicht in die Konkursmasse der Bank.

S&P Global Ratings hat das langfristige Rating ‘A-‘ der Saxo Bank mit stabilem Ausblick bestätigt. Saxo wurde dazu 2023 als systemrelevantes Finanzinstitut (SIFI) eingestuft.

Saxo Bank Gebühren 2025

Seit der massiven Gebührensenkung zu Beginn des Jahres 2024 zählt die Saxo Bank zu den günstigsten Schweizer Brokern und bietet ein sehr wettbewerbsfähiges Preis-Leistungs-Verhältnis.

Saxo Transaktionsgebühren

Die folgenden Handelsgebühren beziehen sich auf die Handelsstufe Classic:

  • Aktien & ETFs: An der Schweizer Börse betragen die Gebühren für den Kauf und Verkauf 0.08% beziehungsweise ab CHF 3 pro Order. In den USA beträgt die Mindestgebühr sogar nur 1 USD. Börsengebühren fallen dabei nicht zusätzlich an.
  • Investmentfonds: Die Flat-Rate-Kommission beträgt CHF 8.
  • Anleihen: Es wird eine Pauschale von 0.2% des Handelsvolumens erhoben.
  • Gebühr für die Währungsumrechnung: 0.25%

Saxo Bank vs Swissquote – Gebührenvergleich 2025

LeistungSaxo BankSwissquote
ETF Kauf Schweiz für CHF 600CHF 3CHF 5 (plus Börsengebühren, plus Echtzeitzuschlag)
gratis Sparplanjanein
Depotgebührkeineab CHF 100/Jahr (plus MwSt.)
Währungsumrechnung0.25%0.95%
eSteuerauszugkostenlosCHF 85

Im Vergleich zu Swissquote sind die Handelsgebühren bei Saxo Bank oft niedriger, insbesondere für Vieltrader. Genaue Informationen findest du im Detail-Vergleich: Swissquote vs. Saxo: Finde den besten Schweizer Online-Broker.

Depot- und Inaktivitätsgebühren

Saxo kennt weder Depotgebühren noch Inaktivitätsgebühren.

ETF-Sparplan Schweiz: AutoInvest

Saxo Erfahrungen AutoInvest

Mit AutoInvest von Saxo kannst du monatlich automatisiert in eine Auswahl von ETFs investieren – und das ganz ohne Kaufgebühren. Mehr dazu erfährst du im Beitrag Saxo Bank ETF-Sparplan: Review AutoInvest.

Kostenloser eSteuerauszug

Neuerdings bietet Saxo den jährlichen eSteuerauszug kostenlos an. Bei anderen Anbietern werden dafür um die CHF 100 fällig. Dank dem kostenlosen E-Steuerauszug der Saxo Bank füllst du das Wertschriftenverzeichnis deiner Steuererklärung im Handumdrehen aus, ohne dafür einen Rappen ausgeben zu müssen. Du möchtest wissen, was ein E-Steuerauszug ist? Im Beitrag Gratis Steuerauszug Schweiz – das musst du wissen findest du alle wichtigen Infos dazu.

Handelsplattformen: SaxoInvestor vs. SaxoTraderGO vs. SaxoTraderPRO

Ich bekomme öfters die Frage von Leserinnen und Lesern gestellt, auf welcher der drei Saxo-Plattformen sie das Depot denn eröffnen sollen. Die einfache Antwort: Es spielt keine Rolle, denn dein Depot kann mit allen drei Plattformen angezeigt werden. Einzig und allein die Darstellung und der Funktionsumfang unterscheiden sich. 

Saxo Bank bietet drei Handelsplattformen an, die sich allein im Funktionsumfang und in der Zielgruppe unterscheiden:

Saxo Bank Erfahrungen Trader

SaxoInvestor – Die Einsteigerfreundliche

Für langfristige AnlegerInnen. Ich empfehle dir diese Handelsplattformen zu nutzen. SaxoInvestor ist auch als App verfügbar.

SaxoTraderGO – Die Traderfreundliche

Die webbasierte Plattform, die ebenfalls als App verfügbar ist, richtet sich an private Anlegerinnen und Anleger, die Wert auf eine intuitive Bedienung legen. Sie bietet Zugang zu globalen Märkten, integrierte Charting-Tools und eine benutzerfreundliche Oberfläche.

SaxoTraderPRO – Für anspruchsvolle Trader

Diese Plattform richtet sich an professionelle Händlerinnen und Händler. Sie bietet erweiterte Order-Typen, mehrere Bildschirme und individuell anpassbare Layouts. Wer eine professionelle Trading-Umgebung sucht, ist mit SaxoTraderPRO gut beraten.

SaxoInvestor App im Test: Benutzeroberfläche, Funktionen & Bewertung

Nervig sind die Pop-ups, die man häufig beim Öffnen der App erhält. Entweder wird einem mitgeteilt, dass der AutoInvest Sparplan gerade ausgeführt wurde (auch noch einen halben Monat nach der Ausführung) oder dass wegen eines Präsidenten die Märkte momentan gerade unruhig seien. Diese kannst du aber unter “Profil”, “Plattformeinstellungen”, “Benachrichtigungen” deaktivieren.

Kundensupport: Erreichbarkeit und Servicequalität

Ein häufig kritisierter Punkt bei internationalen Brokern ist der Kundensupport. Bei Saxo Bank ist dieser jedoch gut aufgestellt:

  • Support in Deutsch, Englisch und Französisch
  • Erreichbarkeit per Telefon, E-Mail und Live-Chat
  • Antwortzeiten meist unter 24 Stunden

Besonders positiv ist die schnelle Erreichbarkeit der Schweizer Niederlassung, was für lokale Anleger einen grossen Vorteil darstellt.

Fazit Saxo Bank Test

Die Saxo Bank ist eine überzeugende Wahl für alle, die eine professionelle Handelsplattform mit umfangreichen Analysefunktionen suchen. Die Gebührenstruktur ist sowohl für aktive Trader als auch für langfristige Anlegerinnen und Anleger attraktiv – besonders, da keine Depotgebühren anfallen und der elektronische Steuerauszug kostenlos verfügbar ist.

Dank drei unterschiedlicher Plattformversionen findet sich für jede Zielgruppe – vom Einsteiger bis zum Profi – eine passende Lösung. Auch der Kundensupport überzeugt durch gute Erreichbarkeit und kompetente Antworten.

Wer eine Alternative zu Swissquote oder internationalen Brokern wie Interactive Brokers sucht, sollte Saxo Bank definitiv in Betracht ziehen.

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FAQ Saxo Erfahrungen

Kann ich bei der Saxo Bank Kryptowährungen kaufen?

Nein, zumindest nicht direkt. Du kannst aber Krypto-ETFs und -ETNs handeln.

Ist Saxo in der Schweiz verfügbar?

Ja, Saxo Bank (Schweiz) AG hat eine Schweizer Banklizenz und wird reguliert durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.

Sind die Saxo-Gebühren hoch?

Nein, die Gebühren wurden in den letzten Jahren kontinuierlich gesenkt. Mittlerweile gehört Saxo zu den günstigsten Schweizer Onlinebrokern. Es gibt weder Depotgebühren noch Inaktivitätsgebühren und den Schweizer eSteuerauszug erhältst du kostenlos von Saxo.

Wie sicher ist mein Geld bei der Saxo Bank?

Die Saxo Bank Schweiz ist durch die FINMA reguliert, Kundengelder sind bis CHF 100’000 gesichert, Wertschriften sind Sondervermögen.

Ist die Saxo Bank besser als Swissquote?

Das hängt vom Bedarf ab: Saxo ist günstiger bei den Handelsgebühren, verlangt keine Depotkosten und bietet einen kostenlosen eSteuerauszug. Swissquote bietet dafür mehr Bankdienstleistungen und ein breiteres Produktangebot.


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