Letztes Update: 14. Februar 2021
Aktien sind Anteile am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft (AG). Mit dem Kauf einer Aktie erwirbst du also einen Anteil an einem Unternehmen, du wirst zum Miteigentümer einer Aktiengesellschaft. Die Aktie ist dabei der Anteilsschein, der dir schriftlich garantiert (verbrieft), dass du Miteigentümer (Anteilseigner) des betreffenden Unternehmens bist.
Früher waren das wirklich noch Papiere, die physisch vom Verkäufer zum Käufer übertragen wurden. Heute geschieht dies alles elektronisch, wodurch die Handelsgebühren wesentlich gesenkt werden konnten.
Als Miteigentümer bist du vom Erfolg – oder Misserfolg – eines Unternehmens direkt betroffen. Dazu folgende Beispiele:
Dividende
- Wenn die Geschäfte des Unternehmens gut laufen, erhalten die Miteigentümer (also du) unter Umständen eine Gewinnbeteiligung pro Aktie (genannt Dividende)
Die Dividende im Beispiel der Apple Aktie wurde im Jahr 2019 viermal ausgeschüttet und wird dir automatisch gutgeschrieben. Im Februar betrug die Dividende 0.73 USD pro Aktie. Im Mai, August und November betrug die Dividende jeweils 0.77 USD. Du hättest also für diese eine Aktie 3.04 USD erhalten. Wobei nicht der gesamte Betrag auf deinem Konto gelandet wäre, weil dein Broker die Quellensteuer direkt abzieht. Je nach Ursprungsland der Aktie ist diese unterschiedlich hoch.
Die Höhe der Dividende ist unabhängig vom Kurswert. Hatte das Unternehmen ein schlechtes Geschäftsjahr, kann es auch sein, dass keine Dividende ausbezahlt wird. Nicht alle Aktiengesellschaften bezahlen Dividenden.
Kurssteigerung
- Wenn die Aktienkurse steigen, kannst du deinen Unternehmensanteil gewinnbringend verkaufen
Der Preis einer gelisteten Aktie ergibt sich aus Angebot und Nachfrage und wird an einer Börse festgestellt.
Der Aktienkurs steigt, wenn viele Anleger denken, dass das Unternehmen eine vielversprechende Zukunft hat.
In unserem Beispiel – wieder die Apple Aktie – hättest du die Aktie bei 204.04 USD gekauft und nach einem Jahr bei 310.33 USD verkauft. Du hättest somit 106.29 USD oder 52% Gewinn gemacht.
Bei dieser Berechnung sind die Gebühren, die du bei deinem Broker bezahlst, nicht eingerechnet. Du solltest immer ein Auge auf die Höhe der Gebühren haben, da sie deine Rendite erheblich schmälern können.
- Bei einer Insolvenz des Unternehmens wird die Aktie in aller Regel wertlos und du kannst dein gesamtes in die Aktie investiertes Kapital verlieren
Wie du an diesem Beispiel erkennen kannst, kann es auch ganz schön runtergehen. Im Beispiel links siehst du den Börsenkurs der Senvion AG des letzten Jahres. Diese entwickelt, produziert und vertreibt Windkraftanlagen.
Du solltest dir also bewusst sein, dass es beim Investieren an der Börse Risiken gibt. Genau darum sind die Zinsen auf deinem Sparkonto auch so gering. Die Risiken mit einem Sparkonto dein Geld zu verlieren sind auf der anderen Seite auch sehr gering. Mit Aktien ist das Risiko höher aber auch der mögliche Gewinn.
Wenn du eine Aktie an der Börse kaufst, dann geht das Geld nicht an die Aktiengesellschaft, sondern an den Verkäufer der Aktie.
Gibt eine Aktiengesellschaft neue Aktien heraus, um Kapital zu beschaffen, dann geht das Geld deines Kaufs direkt an die AG. Auch bei einem Börsengang (du wirst auch häufig vom IPO (Initial Public Offering)) lesen, nimmt eine AG neue finanzielle Mittel auf, indem sie an einem organisierten Kapitalmarkt (Börse) gelistet wird. Beides begegnet dir aber eher selten und soll dich nicht weiter verwirren.
Im nächsten Beitrag geht es um ETFs. Ein ETF beinhaltete mehrere Aktien, so wird das Risiko minimiert.
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