Letztes Update: 26. April 2024
Neobanken sind in der Schweiz längst nicht mehr nur bei Tech- und Finanz-Nerds beliebt. So hat neon gerade die Marke von 200’000 Kundinnen und Kunden geknackt. Doch bisher hatte keine Schweizer Mobile Bank ein Gemeinschaftskonto im Angebot. neon hat nun einmal mehr grosses Innovationspotenzial unter Beweis gestellt und bietet mit neon duo das erste mobile Gemeinschaftskonto der Schweiz an. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über das neon Gemeinschaftskonto und weisst am Schluss, ob du weiterhin alle Ausgaben in Splitwise eintippst oder nicht doch besser auf neon duo umsteigst.
Alles über das Privatkonto von neon, das Voraussetzung für die Eröffnung eines Gemeinschaftskontos ist, findest du im Beitrag über meine Erfahrungen mit neon.
neon duo Kontoeröffnung
Wie eben schon geschrieben, müssen du und deine Partnerin oder dein Partner jeweils ein neon Konto haben, damit ihr ein neon Gemeinschaftskonto eröffnen könnt. Ausserdem müsst ihr im selben Haushalt leben. Ihr müsst also nicht unbedingt ein Paar sein, auch als WG könnt ihr die Eröffnung starten, allerdings können nicht mehr als zwei Personen ein Gemeinschaftskonto eröffnen.
Eröffne jetzt dein Privatkonto neon free:
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Zur Eröffnung geht ihr in der neon App auf “Profil”, “Konten” und dann ganz oben auf “Gemeinschaftskonto eröffnen”. Im Moment ist neon duo noch in der Beta-Phase und da die Eröffnung nur teilweise automatisiert abläuft, gibt es eine Warteliste. Du siehst aber in der App, auf welchem Platz der Warteliste du gerade stehst.
neon duo Kosten
Wenn das Konto eröffnet ist, bekommt ihr eine IBAN und je eine Karte für das gemeinsame Konto. Die neon duo Karte kostet einmalig CHF 10 pro Person. Der Betrag wird dem jeweiligen Privatkonto belastet. Danach kostet das neon Gemeinschaftskonto CHF 3 pro Person und Monat. Auch dieser Betrag wird jeweils dem dazugehörigen Privatkonto belastet. Zusammen gibt ein Paar also 72 Franken pro Jahr aus.
In den sozialen Medien wird bereits Kritik an der Preisgestaltung geübt: Traditionelle Banken senken ihre Gebühren und Neo-Banken führen Gebühren ein.
Praktisch ist, dass ihr mit neon duo auch in den gemeinsamen Ferien von den günstigen Wechselkursen profitieren könnt und nicht am Ende der Ferien alle Abrechnungen durchgehen und gegeneinander aufrechnen müsst. Wenn ihr mit Karten von herkömmlichen Banken bezahlt, sind die Wechselkursgebühren oft gut versteckt.
Pro Gemeinschaftskonto könnt ihr übrigens zwei Bargeldbezüge pro Monat in der Schweiz kostenlos tätigen, jeder weitere kostet wie bei neon free oder neon green CHF 2. Überhaupt sind die Bedingungen und Dienstleistungspreise gewohnt übersichtlich und transparent.
neon Gemeinschaftskonto im Alltag
Ebenfalls praktisch ist, dass du nur einen Login brauchst, denn du behältst dein Privatkonto (free, green oder metal) und kommst mit einem Wisch auf das zusätzliche Partnerkonto.
Wenn ihr nicht verheiratet seid und keine gemeinsame Steuererklärung einreicht, müsst ihr jeweils die Hälfte des neon duo Kontoguthabens am 31. Dezember in der Steuererklärung angeben.
Stirbt ein Gemeinschaftskontopartner, wird das Konto grundsätzlich gesperrt, bis der Nachlass geregelt ist. Es lohnt sich daher – wie bei allen Gemeinschaftskonten – eine gewisse Liquidität auf dem Privatkonto zu belassen.
Überweisungen vom Privatkonto auf das Gemeinschaftskonto erfolgen in Echtzeit, das Geld ist also sofort verfügbar. Im eBill-Portal kannst du beim Bezahlen von Rechnungen auch das Gemeinschaftskonto auswählen.
Spaces kannst du derzeit nicht in der neon duo Umgebung nutzen. Dein Geld auf dem Gemeinschaftskonto wird also nicht verzinst. Es ist auch nicht möglich, gemeinsam in Aktien oder ETFs zu investieren. Dies ist nur auf deinem Privatkonto möglich. Als Nächstes sollen auch Auslandsüberweisungen mit Wise über das Gemeinschaftskonto möglich sein.
Fazit: neon Gemeinschaftskonto
Das meistgefragte Feature bei Neobanken – das Gemeinschaftskonto – konnte neon als erste mobile Bank endlich umsetzen. Das Offering ist einfach und verständlich – wie man es von neon gewohnt ist – und dürfte vielen Paaren ihre Finanzen vereinfachen. Ob die an Gratisangebote gewöhnte Kundschaft die Preisgestaltung goutieren wird, bleibt abzuwarten. Die lange Warteliste beweist aber immerhin, dass das neon Gemeinschaftskonto auf ein grosses Interesse stösst.
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