poinz: Erfahrungen mit dem Cashback-Ökosystem

Letztes Update: 14. Mai 2023

Das Sammeln von Cashback ist zwar mit verschiedenen Anbietern möglich, jedoch hat kein Anbieter mit digitalen Stempelkarten, Deals, digitalen Kundenkarten, automatischem Cashback, digitalen Gutscheinen und den eigenen Kreditkarten „Swiss Loyalty Cards“ ein so umfangreiches Cashback-Ökosystem geschaffen wie poinz. Hier liest du alles Wissenswerte über das Cashback-Sammeln und meine Erfahrungen mit poinz.

poinz

Das Start-up poinz* wurde 2012 gegründet und brachte 2013 die Stempelkarte aus Papier mit der poinz-App ins digitale Zeitalter. Mittlerweile beschäftigt das Zürcher Unternehmen um die 30 Mitarbeitende und vernetzt ca. 1’600 Geschäfte mit über 1’000’000 poinz-KundInnen. Neben der digitalen Stempelkarte hat poinz seit dem Start ein ganzes Cashback-Ökosystem aufgebaut und das schauen wir uns nun genauer an.

Digitale Stempelkarten

Natürlich kannst du weiterhin mit deiner digitalen Stempelkarte sogenannte poinz sammeln. Und so geht es: Beim Bezahlen sagst du der Bedienung in einem teilnehmenden Geschäft, dass du poinz sammeln möchtest. Sie wird dir einen Code generieren, den du mit deiner poinz-App scannen kannst. Und schon hast du auf deiner digitalen Stempelkarte einen poinz mehr.

Hast du die Stempelkarte voll, meistens sind dazu zehn Stempel nötig, das ist aber je nach Geschäft unterschiedlich, kannst du ein Gratisprodukt beziehen. Du musst in deiner poinz-App übrigens nicht erst die Stempelkarte des jeweiligen Geschäfts hervorsuchen. Ein Tippen auf das Scan-Symbol der poinz-App genügt. Die poinz werden automatisch der richtigen Stempelkarte gutgeschrieben. Volle Stempelkarten findest du dann unter „Wallet“.

Deals

Die teilnehmenden Geschäfte bieten immer wieder attraktive Deals an, welche du unter „Entdecken“ in der poinz-App finden kannst. Zum Beispiel bietet ein italienisches Restaurant gerade eine Pizza nach Wahl für zwei Personen zum Mitnehmen für CHF 21 statt CHF 43 an. Den Deal kaufst du also für CHF 21 in der App und scannst beim Abholen im Restaurant den QR-Code, um den Deal einzulösen. 

Beachte, dass gekaufte Deals ein Ablaufdatum haben und somit verfallen können. Ausserdem sind einige Deals nur zu gewissen Zeiten einlösbar. Lies also vor dem Kauf immer die Bedingungen aufmerksam durch.

Digitale Kundenkarte

Hier kannst du zum Beispiel den SwissPass, die Migros Cumulus Karte oder die Coop Supercard hinzufügen, damit du die Kundenkarten nicht mehr physisch herumtragen musst. Das Hinzufügen ist ganz einfach: Entweder scannst du den Barcode auf der Karte oder du gibst ihn manuell ein.

Die digitalen Kundenkarten findest du unter „Home“, so hast du sie an der Kasse am schnellsten zur Hand, oder unter „Wallet“. Toll wäre, wenn die Kundenkarten auch auf der Apple Watch verfügbar wären und man sie auf dem iPhone als Widget hinzufügen könnte.

Automatisches Cashback

Kommen wir zur ersten Neuerung und die hat es in sich, denn du musst nun nicht bei jedem Zahlvorgang deine App öffnen und aktiv einen Code scannen. Stattdessen hinterlegst du deine Zahlungsmittel einmalig in der App. Insgesamt kannst du bis zu fünf Zahlungsmittel hinterlegen. Neben Kredit- und Debitkarten kannst du auch mobile Bezahllösungen wie Apple Pay oder TWINT hinterlegen.

Kredit- und Debitkarten hinterlegst du mittels Eingabe der Kartennummer und Namen des Inhabers. poinz hat übrigens keine Einsicht in die hinterlegten Daten. Diese werden anonym beim Abwicklungspartner Worldline gespeichert.

Mobile Bezahllösungen sind da etwas umständlicher zu hinterlegen, denn du musst beim Cashback-Partner eine Transaktion tätigen, die Quittung verlangen und dann gewisse Informationen auf der Quittung in die App eingeben. Das ist mir für eine eigentlich digitale Lösung zu analog.

Kaufst du nun bei einem Cashback-Partner wie zum Beispiel Orell Füssli mit deiner hinterlegten Karte ein, wird das Cashback von 2% ganz automatisch der poinz-App gutgeschrieben. Umgehend nach der Zahlung erhältst du eine Push-Nachricht, die dir den erhaltenen Cashback-Betrag anzeigt. Auch hier gibt es immer wieder Sonderaktionen, so bekommst du beispielsweise bei kaisin bis Mitte Januar ganze 10% Cashback.

Digitale Gutscheine

Entweder kannst du dir das gesammelte Swiss Loyalty Guthaben ab einem Betrag von CHF 100 auf dein Bankkonto auszahlen lassen oder du kaufst mit dem Guthaben im poinz-Ökosystem digitale Gutscheine und erhältst darauf wiederum Cashback. Momentan sind folgende digitale Gutscheine erhältlich:

• Zalando
• Rituals
• PlayStation Store
• Xbox-Gutscheinkarte
• Apple
• Google Play
• H&M
• Spotify Premium
• Roblox

Ja nach Partner sind die Höhe der Gutscheine und die Höhe des Cashbacks unterschiedlich. Bei Apple kannst du zum Beispiel zwischen einem Wert von CHF 30 bis CHF 250 frei wählen und du erhältst ein Cashback von 3.5%. Dieses Cashback wird dir nach der Bezahlung deinem Swiss Loyalty Guthaben gutgeschrieben.

Cashback Online-Shops

Auch in Online-Shops kannst du Cashback sammeln. Zurzeit sind mehr als 80 Online-Shops angeschlossen. Suche in der poinz-App ganz einfach den entsprechenden Online-Shop und wähle „Jetzt Online-Shop öffnen“ an. Im Browser deines Smartphones öffnet sich dann ein Fenster mit dem Shop, in dem du deinen Kauf ganz normal durchführen kannst.

Bei ABOUT YOU gibt es zum Beispiel für bestehende KundInnen ein Cashback von 4.5% oder bei Linsenklick 8.5%.

Etwa 24 Stunden nach dem Kauf erscheint das Swiss Loyalty Guthaben in deiner poinz-App und sobald der Partner deinen Einkauf bestätigt hat, erhältst du die definitive Gutschrift. Das kann mehrere Monate dauern.

Swiss Loyalty Cards – Gratis-Kreditkarten

Im April 2022 hat poinz in Zusammenarbeit mit Swisscard AECS die Gratis-Kreditkarten Swiss Loyalty Cards gelauncht. Damit wird das Sammeln von Cashback noch einfacher. Nach der Beantragung, die du direkt in der poinz-App vornehmen kannst, erhältst eine American Express Kreditkarte und eine VISA Kreditkarte. Mit der ersteren sammelst du weltweit bei jeder Bezahlung 1% Cashback (in den ersten drei Monaten nach Kartenausstellung sogar 3%, bis zu einem Wert von maximal CHF 100), mit der letzteren 0.25% Cashback.

Hier musst du also keinen Code scannen, keinen Shop extra anwählen, keine Karte hinterlegen, einfach deine täglichen Einkäufe mit einer der Swiss Loyalty Cards bezahlen und schon erscheint der Cashback in der poinz-App unter provisorisches Guthaben. Nach Erhalt der monatlichen Kreditkartenabrechnung, wird das provisorische in einlösbares Guthaben umgewandelt. Dies im Gegensatz du den Cashback Cards von Swisscard, wo die gesammelte Cashback-Summe nur einmal pro Jahr auf dein Kartenkonto gutgeschrieben wird. Da fallen meine poinz Erfahrungen also sehr positiv aus.

Die einzelnen Transaktionen sind jederzeit in der Swisscard-App einsehbar. Die Papierrechnung, die automatisch aktiviert ist und CHF 1.95 pro Rechnung kostet, kannst du in der Swisscard-App unter „Service“, „Rechnungszustellung“ abbestellen. Entweder erhältst du sie dann per Mail oder noch einfacher per eBill.

Mobiles Bezahlen ist mit Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay und SwatchPAY! möglich.

moneyland.ch hat im Juni 2022 168 Schweizer Kredit- und Prepaidkarten verglichen und die Swiss Loyalty Cards in vier Kategorien zur besten Kreditkarte der Schweiz gewählt.

Bei der Beantragung der Swiss Loyalty Cards erhältst du ausserdem ein Startguthaben von CHF 30. Und als LeserIn von Finanzdepot noch einmal CHF 30 obendrauf!

poinz Empfehlungscode

Beantrage die poinz-Kreditkarten* und du erhältst deinen zusätzlichen Bonus von CHF 30, sobald die Kreditkarten ausgestellt werden.

Fazit poinz Erfahrungen

Die verschiedenen Cashbacks kannst du sogar kombinieren. Bezahlst du beispielsweise im Online-Shop von ABOUT YOU mit deiner American Express Kreditkarte von Swiss Loyalty Cards erhältst du ein Cashback von 4.5% plus 1%. Und wenn du dein gesammeltes Swiss Loyalty Guthaben gegen einen Zalando Geschenkgutschein einlöst, erhältst du gerade noch einmal 5.5% Cashback.

Das Cashback-Ökosystem von poinz ist extrem umfangreich und jede und jeder findet eine Sparmöglichkeit, sei es auch „nur“ mit den Gratis-Kreditkarten. Aber das ist auch die Kehrseite. Es ist gar nicht so einfach, den Überblick über all die Cashback-Möglichkeiten zu behalten. Neben den beschriebenen Spar- und Sammeloptionen gibt es nämlich auch immer wieder Wettbewerbe, digitale Rubbellose und Events.

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