Swissquote Test & Erfahrungen 2025: Gebühren, Plattform & Sicherheit im Check

Letztes Update: 20. Oktober 2025

Seit 2020 nutze ich den Broker Swissquote – und in dieser Zeit hat sich einiges verändert. Die Gebühren sind gesunken, ETF-Sparpläne wurden eingeführt, das Angebot im Banking-Bereich stark ausgebaut. Während neue Konkurrenten aufgetaucht und wieder verschwunden sind, ist Swissquote kontinuierlich gewachsen und bleibt eine feste Grösse im Schweizer Markt.

Was ist Swissquote? Überblick über die Schweizer Online-Bank

Als Swissquote 1996 an den Start ging, erhielten Privatanlegerinnen und -anleger erstmals einfachen Zugang zu Informationen über an der Schweizer Börse gehandelte Wertpapiere. Im Jahr 2001 erhielt die Swissquote Bank AG ihre Banklizenz und ist seither eine vollwertige Schweizer Bank. 2017 schrieb Swissquote erneut Geschichte: Als erste Bank der Schweiz ermöglichte sie den Handel mit fünf Kryptowährungen.

Heute zählt Swissquote weltweit über 700’000 Kundinnen und Kunden und hat sich das Ziel gesetzt, die fortschrittlichste und intuitivste digitale Bank der Welt zu werden.

Über Swissquote lassen sich mittlerweile mehr als drei Millionen Produkte handeln:

  • Ein Indexfonds von Swisscanto? Kein Problem.
  • Der Partisan-Strategiefonds? Selbstverständlich verfügbar.
  • Der aktiv gemanagte Unternehmensanleihenfonds der Hypothekarbank Lenzburg? Direkt handelbar.
  • Und selbst das neu aufgelegte ETP SmartAdapt® Portfolio von Adaptivv ist unmittelbar nach seiner Lancierung erhältlich.

Swissquote Konto eröffnen: Schritt-für-Schritt Anleitung 2025

Die Kontoeröffnung bei Swissquote ist unkompliziert und in wenigen Minuten erledigt. Hier zeige ich dir, wie es funktioniert und worauf du achten solltest. Wähle als allererstes die Kontoart an. Für den Handel von Aktien und ETFs benötigst du ein “Swissquote-Konto”, das “Forex- & CFD-Konto” kannst du links liegen lassen.

1. Persönliche Angaben

Zuerst gibst du deinen Vor- und Nachnamen sowie dein Wohnsitzland ein. Anschliessend folgen deine Mobiltelefonnummer und deine E-Mail-Adresse.

2. Startkapital und Passwort festlegen

Im nächsten Schritt gibst du an, wie hoch deine anfängliche Einzahlung ungefähr sein wird. Diese Angabe ist nicht verbindlich und dient nur als Richtwert. Danach wählst du dein Passwort.

3. Zugangsdaten erhalten

Du erhältst per E-Mail deinen Benutzernamen und kannst dich direkt einloggen, um mit der Authentifizierung zu starten.

4. Weitere persönliche und steuerliche Angaben

Nun folgen Angaben zu deiner Person, deinem Steuerwohnsitz, deinem Beschäftigungsstatus sowie die rechtlichen Informationen.

Hier wirst du auch gefragt, ob du einen Aktions- oder Empfehlungscode hast. Gib den Code MKT_FINANZDEPOT ein – damit erhältst du CHF 100 Trading Credit geschenkt.

5. Identifikation per Selfie und Dokumente

Für die Identifikation erstellst du ein Selfie – am einfachsten geht das direkt über die Swissquote App.

Bereithalten solltest du:

  • ein Ausweisdokument (Reisepass oder Identitätskarte)
  • einen aktuellen Wohnsitznachweis (nicht älter als 6 Monate)
  • eine Kamera (für die digitale Authentifizierung)

6. Erste Einzahlung

Die erste Einzahlung ist Teil der Identitätsprüfung und muss daher folgende Anforderungen erfüllen:

  • sie muss von einer Bank mit Banklizenz stammen
  • das Konto muss auf deinen Namen lauten

Nach der Ersteinzahlung gelten diese Einschränkungen nicht mehr – du kannst dann zum Beispiel auch deinen Lohn direkt auf dein Swissquote-Konto überweisen.

7. Kontoeröffnung abschliessen

In der Regel dauert die Kontoeröffnung zwei bis drei Werktage, sofern alle Unterlagen vollständig eingereicht wurden. Fehlt etwas, wirst du per E-Mail informiert – ebenso, sobald dein Konto eröffnet ist.

Swissquote Kontoeröffnung

Swissquote Gebühren 2025: Depot, Trading & Kontoführung im Vergleich

Beim Kauf einer Aktie ist der Transaktionsbetrag entscheidend. Folgende Abstufungen gibt es:

TransaktionsbetragSIX
CHF
NYSE, NASDAQ, AMEX, Composite, NYSE Arca
USD
0.00 – 500.0033
500.01 – 1’000.0055
1’000.01 – 2’000.001010
2’000.01 – 10’000.003030
10’000.01 – 15’000.005555
15’000.01 – 25’000.008080
25’000.01 – 50’000.00135135
> 50’000.00190190

Die Swissquote-Gebühren für weitere Börsenplätze findest du im offiziellen Gebührenverzeichnis von Swissquote.

Zusätzlich fällt eine Gebühr von 0.85 (in der jeweiligen Handelswährung) pro Transaktion an. Damit werden die Kosten für die Echtzeit-Kursinformationen abgedeckt. Je nach Markt können zudem lokale Börsen- oder Transaktionssteuern dazukommen. Diese werden vor dem Kauf nicht immer einzeln aufgeschlüsselt – hier wäre eine transparentere Darstellung durch Swissquote wünschenswert.

ETFs werden grundsätzlich gleich behandelt wie Aktien, was die Handelsgebühren betrifft.

Eine Ausnahme bilden jedoch die sogenannten ETF Leaders – ausgewählte Fonds, die besonders günstig gehandelt werden können:

ETF LeaderCHF/EUR/USD
<5003
500 – 10005
> 10009

Zu den Anbietern, die in die Kategorie ETF Leaders fallen, zählen unter anderem Amundi, Invesco, State Street, Swisscanto, UBS, Vanguard und Xtrackers. Die Auswahl ist also sehr breit, und du dürftest problemlos die passenden ETFs finden, um dein Portfolio aufzubauen.

Die Depotgebühr wird vierteljährlich verrechnet und beträgt maximal CHF 200 pro Jahr. Kleinere Portfolios zahlen entsprechend weniger – die Staffelung sieht wie folgt aus:

Vermögenswerte in CHF (ausser Bargeld)Vierteljährliche Depotgebühr in CHF
0 – 50’00020
50’000.01 – 100’00025
100’000.01 – 150’00037.50
> 150’000Max. 50

Auch Kryptowerte zählen mittlerweile zu den relevanten Vermögenswerten und unterliegen daher ebenfalls der Depotgebühr.

Achte darauf, dass du stets etwas Cash in Schweizer Franken auf deinem Konto hast – so vermeidest du, dass dein Kontostand beim Belasten der Depotgebühr ins Minus rutscht und du dafür Sollzinsen bezahlen musst.

Zinsen auf Bareinlagen gibt es derzeit keine.

Für die Titelauslieferung werden CHF 50 pro Position verrechnet. Die Eintragung ins Aktienregister (bei Namenaktien) oder die Hinterlegungsbescheinigung (bei Inhaberaktien) ist bei Swissquote hingegen kostenlos möglich.

Beim Handel mit Kryptowährungen gelten folgende Gebühren:

  • 1% des Transaktionsbetrags bis CHF 9’999
  • 0.75% zwischen CHF 10’000 und 49’999
  • 0.5% ab CHF 50’000

Stempelabgaben oder Börsenumsatzsteuern fallen beim Kryptohandel nicht an.

Für die Steuererklärung kannst du einen digitalen Steuerausweis bestellen. Dieser kostet CHF 85, gilt für in der Schweiz steuerpflichtige Personen und enthält auch den elektronischen eSteuerauszug. Der Ausweis wird direkt in deinem Konto unter „Dokumente“ hinterlegt.

Handelsplattform & App im Test: So funktioniert Trading bei Swissquote

Die Swissquote Handelsplattform mag auf den ersten Blick etwas überfordern wirken, aber ich kenne einige Handelsplattformen und da gehört Swissquote zu den übersichtlicheren und benutzerfreundlicheren.

Hast du dich eingeloggt, kannst du oben “Trade” anwählen und gelangst so direkt in dein Handelskonto. Hier siehst du nun deine bereits gekauften Positionen und kannst diese sortieren oder die Spalten anpassen. Wählst du unter “Performance” “Historische Performance” an, wird dir ein Graph deiner bisherigen Performance angezeigt. Oben rechts kannst diese dann mit verschiedenen Benchmarks vergleichen.

Swissquote – Anleitung Kauf ETF oder Aktie

Um einen ETF oder eine Aktie zu kaufen, gibst du oben rechts einfach die ISIN oder das Symbol des gewünschten Wertpapiers ein. Achte darauf, dass viele Titel an mehreren Börsenplätzen und in unterschiedlichen Währungen gehandelt werden. Wähle also unbedingt die richtige Kombination aus. Hast du dich entschieden, klickst du links auf „Trade“.

Im nächsten Schritt legst du fest, wie viele Stück du kaufen möchtest. Zudem kannst du ein Limit setzen – also den maximalen Preis, den du pro Stück zu zahlen bereit bist. Wenn du willst, dass dein Auftrag sofort ausgeführt wird, sollte dein Limit etwas über dem aktuellen Briefkurs liegen.

Swissquote Kauf ETF Anleitung

Anschliessend siehst du den geschätzten Gesamtbetrag sowie die Gebühren. Mit einem Klick auf „Auftrag erteilen“ wird der Kauf ausgeführt. Den Auftrag findest du danach unter „Aufträge“, wo du ihn bei Bedarf noch ändern oder löschen kannst.

Bei einigen ETFs und Aktien kannst du sogar Bruchteile kaufen – das wird dir direkt angezeigt. Wenn du Bruchstücke handeln möchtest, musst du diese Funktion zuerst aktivieren.

Nach der Ausführung erhältst du per E-Mail ein PDF mit der Abrechnung, auf dem der tatsächlich bezahlte Preis sowie alle Gebühren und Steuern detailliert aufgeführt sind.

In der Swissquote-App ist das Trading ebenfalls möglich, ich empfehle aber die Desktop-Version. Die App eignet sich gut zum Verfolgen der Performance.

Swissquote – Anleitung Eintragung Aktienregister

Bei Swissquote kannst du deine Schweizer Aktien kostenlos ins Aktienregister eintragen lassen.

Dazu gehst du im Menü auf „Portfolio“ → „Verwaltung“ → „Aktienregister“.

In der Liste siehst du alle Aktien, die für eine Eintragung berechtigt sind, sowie jene, die bereits eingetragen wurden. Wenn du eine Aktie eintragen lassen möchtest, klickst du rechts auf das schwarze Feld mit dem Pluszeichen. Nach einigen Tagen erscheint die Anzahl der eingetragenen Aktien dann in der Spalte „Eingetragen“.

Swissquote Erfahrungen mit Service und Support

Bei starker Marktvolatilität kam es in der Vergangenheit bei Swissquote vereinzelt zu technischen Problemen, insbesondere beim Ausführen von Trades. Einige Nutzerinnen und Nutzer berichteten, dass Käufe oder Verkäufe zeitweise nicht möglich waren. Ich selbst hatte damit jedoch keine Schwierigkeiten – als langfristig orientierter Buy-and-Hold-Anleger interessieren mich kurzfristige Kursschwankungen nicht und ich hatte jeweils kein Bedürfnis zu handeln.

Den Swissquote Kundenservice erreichst du über das Menü oben rechts unter „Hilfe“. Dort findest du sowohl die Telefonnummer des Customer Care Centers als auch ein Kontaktformular. Meine Erfahrung: Auf Anfragen über das Kontaktformular erhielt ich in der Regel innerhalb von zwei Tagen eine Antwort. Den telefonischen Support habe ich bisher kaum benötigt.

Sicherheit bei Swissquote: Einlagensicherung & Regulierung

Die Swissquote Bank AG verfügt über eine Schweizer Banklizenz und steht unter der Aufsicht der FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht). Guthaben auf dem Verrechnungskonto sind durch die gesetzliche Einlagensicherung bis maximal CHF 100’000 pro Kundin oder Kunde geschützt.

Zur zusätzlichen Sicherheit solltest du Mobile Level 3, die Zwei-Faktor-Authentifizierung von Swissquote, aktivieren. Damit bestätigst du Anmeldungen, Transaktionen und andere wichtige Aktionen bequem per Smartphone. Ohne Mobile Level 3 erhältst du stattdessen ein Einmalpasswort per E-Mail oder SMS – weniger komfortabel und etwas unsicherer.

Wie bei allen sensiblen Anwendungen gilt: Rufe Swissquote nie über eine Suchmaschine auf, sondern gib die URL swissquote.ch direkt im Browser ein. Und gib Konto- oder Kartendaten niemals per E-Mail, SMS oder Telefon weiter.

Swissquote im Vergleich: Alternativen zu Schweizer und internationalen Brokern

Im Vergleich zu anderen Schweizer Brokern gehört Swissquote zu den grösseren und etablierten Anbietern. Die Gebührenstruktur ist transparent, aber nicht in allen Punkten die günstigste. Besonders beim Währungsumtausch zeigt sich ein Unterschied: Für Hauptwährungen beträgt die Umtauschgebühr 0.95%, für Nebenwährungen wie etwa die Schwedische Krone sogar 1.25%. Diese Kosten sind relevant, wenn du häufig in Fremdwährungen handelst – zum Beispiel beim Kauf von US-Aktien oder ETFs an internationalen Börsen.

Einen ausführlichen Vergleich von Swissquote mit der Saxo Bank findest du ebenfalls auf dem Blog.

Die Unterschiede zwischen Swissquote und ausländischen Anbietern sind mittlerweile gering. Gerade seit Swissquote ihre Gebühren gesenkt und das Angebot erweitert hat, gibt es für die meisten Anlegerinnen und Anleger keinen Grund mehr, einen ausländischen Broker zu nutzen.

Für wen eignet sich Swissquote 2025? Ein Fazit für AnlegerInnen

Swissquote eignet sich 2025 vor allem für Anlegerinnen und Anleger, die Wert auf eine seriöse Schweizer Bank, ein breites Anlageuniversum und hohe Sicherheit legen. Wer sein Vermögen bei einem regulierten Institut mit FINMA-Aufsicht und Einlagensicherung von bis zu CHF 100’000 führen möchte, findet bei Swissquote eine solide und etablierte Lösung.

Die Plattform bietet Zugang zu über drei Millionen Produkten – von Schweizer Aktien über internationale ETFs bis hin zu Kryptowährungen. Damit richtet sich Swissquote an alle, die unterschiedliche Anlageklassen über ein einziges Konto handeln möchten. Besonders attraktiv ist das Angebot für Anlegerinnen und Anleger, die ETF-Portfolios aufbauen oder langfristig investieren wollen. Dank der ETF Leaders sind viele Fonds deutlich günstiger handelbar als noch vor einigen Jahren.

Für EinsteigerInnen ist Swissquote gut geeignet, wenn sie bereit sind, sich etwas in die Handelsplattform einzuarbeiten. Dafür überzeugt sie durch Stabilität, detaillierte Auswertungen und ein umfangreiches Reporting.

Erfahrene AnlegerInnen profitieren von der grossen Auswahl an Börsenplätzen, den vielfältigen Ordertypen und dem Zugang zu internationalen Märkten. Wer aktiv handelt oder spezielle Produkte wie strukturierte Produkte, Optionen oder Kryptowährungen nutzen möchte, findet bei Swissquote ein nahezu vollständiges Angebot.

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