6 Monate Selma Finance: Erfahrungen, Rendite und Gebühren

Letztes Update: 3. November 2023

Nach etwas mehr als sechs Monaten Geldanlage mit der digitalen Vermögensverwalterin Selma ist es Zeit für einen Rückblick. Und für einen Ausblick auf 2021, denn die Selma Finance Gebühren sinken für AnlegerInnen mit grösseren Konten. Mehr dazu weiter unten.

Echtgeld-Depot: Erfahrungen mit Selma

Anfang Juni 2020 habe ich ein Echtgeld-Depot beim Robo-Advisor Selma eröffnet. Nach der Einzahlung der Mindestinvestition von CHF 2’000 habe ich dreieinhalb Monate später als Einmalzahlung weitere CHF 1’000 überwiesen, und seither überweise ich monatlich CHF 50. Auch mit wenig Geld kannst du also bei Selma einen Sparplan laufen lassen.

Und so sieht die Wertsteigerung des Depots aus:

Selma Wertentwicklung 6 Monate

Der grosse Sprung kommt natürlich von der Einmalzahlung. Auch zu beachten ist, dass die Grafik nicht bei null beginnt. Dennoch weist das Portfolio seit Beginn eine zeitgewichtete Rendite von +17.23%, was in Schweizer Franken ausgedrückt einem Plus von CHF 497.85 CHF entspricht (Stand 19. Dezember 2020).

Selma “Sparplan”

Selma investiert bei jeder Einzahlung mein Geld in nachhaltige ETFs. Der Einfachheit halber habe ich bei neon dafür einen Dauerauftrag eingerichtet. Enthalten sind in meinem Depot ETFs auf Amerika, Europa, die Schweiz, Schwellenländer, Unternehmensanleihen, Gold und Silber. Am besten haben übrigens die Schwellenländer mit +26.23% performt, am schlechtesten Gold mit -6.01%.

Selbst mit nur etwas mehr als CHF 3’000 bin ich weltweit in mehrere hundert Unternehmen investiert. Und auch die Streuung über verschiedene Währungen und Branchen übernimmt die digitale Vermögensverwalterin für mich.

Selbstverständlich bietet Selma auch „normale“, also nicht nachhaltige, ETFs an. Mit einem Klick kannst du deine gewünschte Strategie wählen.
Ich bin auch nach sechs Monaten immer noch von Selma überzeugt. Willst du einfach, ohne grossen Aufwand und kostengünstig investieren, dann schaue dir Selma unbedingt genauer an!

Selma Finance Neuigkeiten

Diese Woche wurde bekanntgegeben, dass das Medienunternehmen TX Group bei einer Series-A- Finanzierungsrunde bei Selma Finance als Lead-Investor eingestiegen ist. Die TX Group hiess davor Tamedia AG. Dir dürften ihre Printmedien „20 Minuten“ oder „Tagesanzeiger“ bekannt sein. Selma will unter anderem durch die Zusammenarbeit mit der TX Group „zum führenden digitalen Finanzberater der Schweiz“ werden.

Ebenfalls beteiligt sich neu Sparrow Ventures, eine Wachstumskapitalgeberin der Migros Gruppe, an Selma. Dies ist das erste Engagement von Sparrow Ventures in ein Fintech. Weiter wurde im Februar 2021 bekannt, dass die Migros Bank eine Partnerschaft mit Selma eingeht um zusammen innovative digitale Wealth-Management-Dienstleistungen und Vertriebskanäle zu entwickeln.

Seien wir also gespannt, was die nächsten Jahre bringen werden. Mit meinem Echtgeld-Depot bin ich, und du, wenn du meinen Blog verfolgst, hautnah dabei.
Mittlerweile haben übrigens um die 4’000 (Stand Februar 2021) Kundinnen und Kunden ein Depot beim Fintech Selma.

Selma Finance Gebühren

Selma hat an der Gebührenstruktur geschraubt. So sinkt die Selma Finance Gebühr ab Anfang 2021, je mehr du bei Selma eingezahlt hast. Das sieht dann so aus:

WP Data Tables


Das Tolle daran: Nicht nur dein Vermögen im Anlagekonto zählt dazu, sondern auch deine Gelder in der Säule 3a. So erreichst du die erste Schwelle bei CHF 50’000 viel schneller. Andere Anbieter bieten entweder gar keine Säule 3a an oder zählen die beiden Konten nicht zusammen.

Sollte der Wert deiner Vermögenswerte durch negative Performance unter die Schwelle fallen, wird stattdessen die Summe der Einzahlungen minus die Summe der Auszahlungen zur Berechnung verwendet. Eine negative Performance wirkt sich also nicht negativ auf die Gebühren aus. Als Beispiel: Momentaner Wert aller Vermögenswerte: CHF 49’500. Eigentlich käme also die Selma Gebühr von 0.68% zum Tragen. Du hast aber insgesamt CHF 60’000 eingezahlt und einmal CHF 5’000 abgehoben (dein Depot befindest sich also momentan 10% im Verlust). Selma berechnet in diesem Beispiel die Gebühr anhand der CHF 60’000 – CHF 5’000 = 55’000, was zu deinem Vorteil ist, denn du bezahlst somit trotzdem nur die tiefere Selma Gebühr von 0.55%.

Stempelsteuer

Eine weitere Änderung betrifft die Stempelsteuer: Bis jetzt hat Selma die Stempelsteuer zurückerstattet, sie war also in den Selma Finance Gebühren enthalten. Dies wird ab Januar 2021 nicht mehr der Fall sein.
Pro Kauf und Verkauf werden nun 0.075% (ETF mit Domizil Schweiz) bis 0.15% (ETF mit ausländischem Domizil) Steuern fällig. Hier findest du weitere Informationen, wie sich das auf dein Portfolio bei Neueinzahlungen oder Anpassungen der Anlagen auswirkt.


Selma war neben Inyova meines Wissens der einzige Anbieter, der die Stempelsteuer zurückerstattet hat. Mittlerweile erstattet auch Inyova die Stempelsteuer nicht mehr. Alle anderen haben seit jeher die Stempelsteuern den Kundinnen und Kunden verrechnet. Diese Steuern fallen natürlich auch an, wenn du ETFs und Aktien selbst, also zum Beispiel bei Swissquote, kaufst. Bei Indexfonds verhält sich das etwas anders, Genaueres findest du in diesem Blogbeitrag.
Die Mindestanlage bleibt übrigens bei tiefen CHF 2’000.

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