Letztes Update: 29. September 2024
Bald ist wieder Ferienzeit und du fragst dich bestimmt, welche Karte du mit in die Ferien nehmen sollst, damit möglichst viel für dich und möglichst wenig für die Bank dabei rausspringt. Erfahre, wie du Gebühren minimieren und den besten Kurs für deine Währungsgeschäfte finden kannst. Lass dich überraschen, welche Bank im Wechselkurs Vergleich Schweiz die Nase vorn hat!
Inhaltsverzeichnis
- Bezahlen im Ausland ohne Gebühren
- Banken im Wechselkurs Vergleich Schweiz
- Beste Bank für den Euro-Wechselkurs
- Wechselkursgebühren und versteckte Kosten
- Online-Banking vs. traditionelle Banken: Wo gibt es die besseren Kurse?
- Häufig gestellte Fragen zum Wechselkurs Vergleich Schweiz
- Fazit: Die Bank mit dem besten Wechselkurs in der Schweiz
Bezahlen im Ausland ohne Gebühren
Oft ist es günstiger, wenn du mit deiner Kredit- oder Debitkarte kein Bargeld abhebst, sondern wenn möglich direkt mit der Karte bezahlst. Die meisten Banken verlangen nämlich zusätzliche Gebühren, wenn du Bargeld am Automaten beziehst. Dabei kann es sich um eine fixe Gebühr wie CHF 5 oder um eine prozentuale Gebühr wie 1.5% handeln. Zusätzlich zu dieser Gebühr wendet die Bank in der Regel ihren eigenen Wechselkurs an, der in den meisten Fällen für dich ungünstiger ist.
Wenn du kleinere Beträge abhebst, ist die prozentuale Gebühr günstiger. Bei grösseren Beträgen ist die fixe Gebühr attraktiver. Vergleicht man zum Beispiel neon (1.5%) mit radicant (CHF 5), so fährt man ab einem Betrag von CHF 334 mit radicant besser. Die unterschiedlichen Umrechnungskurse sind in dieser Rechnung noch nicht berücksichtigt.
Wenn du bereits am Schalter Schweizer Franken in die Fremdwährung umtauschst, ist der Wechselkurs der Banken meist noch ungünstiger, da der Notenkurs angewendet wird. Dieser ist höher, da die Fremdwährung in der Filiale in Notenform vorhanden sein muss, dir eine Person die Noten aushändigen muss, eine Sicherheitsinfrastruktur vorhanden sein muss, etc.
Im Ausland wirst du beim Bezahlen an einem Zahlterminal oft gefragt, ob du in der Landeswährung oder in deiner Heimatwährung, also in Schweizer Franken, bezahlen möchtest. Die Zahlungsanbieter verdienen sich dabei eine goldene Nase, denn sie verlangen für die Umrechnung einen sehr ungünstigen Wechselkurs. Wähle immer die Landeswährung und überlasse die Umrechnung deiner Hausbank.
Banken im Wechselkurs Vergleich Schweiz
Wie schon einige Male zuvor, habe ich auch in diesem Sommer wieder einen Wechselkurs-Test durchgeführt und mit sieben verschiedenen Debit- und Kreditkarten für exakt den gleichen Betrag im selben Online-Shop eingekauft. Der Test fand am Donnerstagmorgen, 6. Juni 2024, zwischen 10.26 und 10.31 Uhr statt. Ich habe jeweils den definitiv verbuchten Betrag berücksichtigt. Einige Banken verwenden den aktuellen Wechselkurs zum Zeitpunkt der Zahlung, andere den aktuellen Wechselkurs zum Zeitpunkt der Verbuchung. Zudem wurde nicht nur der Wechselkurs in den Vergleich einbezogen, sondern auch allfällige Umrechnungsgebühren, wie sie zum Beispiel Wise kennt.
Beim Wechselkurs Vergleich ist zu beachten, dass es sich bei der Cumulus Kreditkarte um eine echte Kreditkarte mit (bescheidenen) Versicherungsleistungen handelt, während die anderen nur Debitkarten sind. Und wenn du bei Revolut mehr als EUR 1’000 pro Monat umtauschst, erhebt Revolut eine zusätzliche Gebühr. Ausserdem gibt es bei Revolut einen Wochenendzuschlag.
neon, Alpian und Wise haben alle den zweiten Platz belegt. Deshalb habe ich hier nicht nur den in Rechnung gestellten Endbetrag verglichen, der durch Rundungen bei allen drei Anbietern gleich ist, sondern auch den effektiven Wechselkurs. Die neue Reihenfolge der Plätze zwei bis vier sieht also wie folgt aus:
2. Wise (0.21%)
3. Alpian (0.25%)
4. neon (0.32%)
Beste Bank für den Euro-Wechselkurs
radicant, das unabhängige Tochterunternehmen der Basellandschaftlichen Kantonalbank BLKB, hat im Wechselkurs Vergleich den besten Euro-Wechselkurs. Interessanterweise lag der von radicant berechnete Kurs sogar 0.23% tiefer als der Referenzkurs auf Google.
Unabhängig vom Wechselkurs ist das Banking Angebot von radicant interessant: Das Konto mit einer virtuellen Visa-Debitkarte bekommst du gratis. Die Zinsen auf dem bei radicant gehaltenen Geld sind höher als bei anderen Banken und mit einem Teil der Kundengelder unterstützt radicant nachhaltige Projekte weltweit. radicant hat eine eigene Banklizenz und somit sind deine Einlagen bis CHF 100’000 durch die Einlagensicherung gedeckt. Wenn du dich für SDG Investing interessierst, wirst du im Blogbeitrag radicant SDG Investing: Das macht die neue Bank anders fündig.
Wechselkursgebühren und versteckte Kosten
Machen wir ein konkretes Beispiel mit den Einsparungen, die du dank einem vorteilhaften Wechselkurs machen kannst. Gemäss dem vom Institut Ipsos im Auftrag von Europ Assistance durchgeführten Sommerferienbarometer beträgt das durchschnittliche Budget der Schweizer Haushalte für 2.3 Wochen Sommerferien ganze CHF 4’041.
Angenommen, du geniesst deine Ferien im Ausland und bezahlst den gesamten Betrag mit der Cumulus Kreditkarte, dann kostet dich das 3.09% mehr, also ganze CHF 125. Damit kannst du dir in den Ferien schon mal ein schönes Essen im Restaurant gönnen.
Es ist ratsam, in den Ferien eine echte Kreditkarte - also keine Debitkarte - mitzuführen. Besonders bei Mietwagenanbietern (etwa in Italien) wird oft auf eine Kreditkarte im eigenen Namen bestanden.
Online-Banking vs. traditionelle Banken: Wo gibt es die besseren Kurse?
Online-Banken haben in der Regel bessere Wechselkurse als traditionelle Banken. Oft ist auch die Abrechnung transparenter. So werden bei Wise der Wechselkurs und die Umrechnungsgebühr separat ausgewiesen. Nicht so bei der Cumulus-Kreditkarte, wo in der One-App einfach der Umrechnungskurs und der Gesamtbetrag angezeigt werden. Dass der Umrechnungskurs so schlecht ist, ist überhaupt nicht ersichtlich. Lustigerweise hat die Migros Bank neulich einen Newsletter verschickt mit dem Titel “Clever bezahlen im Ausland”. Wirklich clever ist, wer im Ausland nicht mit der Cumulus-Kreditkarte bezahlt.
Häufig gestellte Fragen zum Wechselkurs Vergleich Schweiz
radicant hatte im Wechselkurs Vergleich den besten Wechselkurs - radicant verrechnet keinerlei Aufschläge.
In den allermeisten Fällen ist es günstiger, wenn du im Ausland in der Landeswährung bezahlst und den Umtausch in deine Heimatwährung von deiner Hausbank vornehmen lässt. Suche dir eine Bank wie radicant, die günstige Wechselkurse anbietet.
Suche dir eine Bank, die keinen oder nur einen geringen Aufschlag auf den Wechselkurs nimmt und keine festen Gebühren für den Umtausch berechnet. So bezahlst du im Ausland ohne Gebühren oder zumindest mit viel tieferen Gebühren als bei herkömmlichen Banken.
Fazit: Die Bank mit dem besten Wechselkurs in der Schweiz
In unserem Wechselkurs Vergleich geht radicant klar als Siegerin hervor. Mit dem besten Euro-Wechselkurs und null Zuschlägen bietet sie die günstigsten Konditionen auf dem Schweizer Markt. Gerade für Reisende ist die Wahl der richtigen Karte entscheidend, um unnötige Gebühren zu vermeiden und vom besten Wechselkurs zu profitieren. Wer also beim Bezahlen im Ausland Gebühren sparen will, sollte radicant in Betracht ziehen.
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2 comments
Danke für den Vergleich. Ich bin im Internet noch auf die WIR Bank gestossen. Der Einsatz der Debit Mastercard im Ausland wird mit dem Kurs abgerechnet, mit dem die Währung aktuell gehandelt wird – ohne Zuschlag auf dem Wechselkurs. Dazu ist die Transaktion gebührenfrei und Bancomatbezüge generell kostenlos. Was hältst du davon?
Hallo Heribert.
Als ich den Test gemacht habe, gab es das Angebot der WIR Bank noch nicht. Inzwischen habe ich aber auch die WIR-Debitkarte und kann sie bei einem nächsten Test berücksichtigen. Grundsätzlich finde ich das Angebot von WIR interessant, allerdings wirkt die App und das E-Banking altmodisch und sehr nüchtern.