In welcher Währung soll ich einen ETF kaufen?

Letztes Update: 16. Februar 2021

Du hast einen Index gefunden, der in dein Portfolio passt, es gibt darauf glücklicherweise ETFs oder Indexfonds, du hast sie nach Gesamtkostenquote (TER) und Tracking Difference (Abbildungsdifferenz) gescreent, und zwei ETFs sind übrig geblieben. Einer wird in CHF gehandelt und der andere in USD. In welcher Währung kaufst du ihn? Genau darum geht es in diesem Beitrag.

Fondswährung und Handelswährung

Als Anschauungsbeispiel habe ich den Nasdaq-100 UCITS ETF von Lyxor gewählt. Den kann man an der Schweizer Börse SIX nämlich sowohl in CHF (Ticker: NADQ SW) als auch in USD (Ticker: NADQUS SW) handeln. Die Gesamtkostenquote des ausschüttenden ETFs beträgt bei beiden Handelswährungen 0.22%. Im Nasdaq-100 Index sind die 100 Aktien der NASDAQ-gelisteten Nicht-Finanzunternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung enthalten. Grösste Position ist momentan Apple mit 12.4%. Das ist natürlich keine Kaufempfehlung, der ETF dient nur als Beispiel.
Im Factsheet des ETFs kannst du nachlesen, dass die Fondswährung USD ist. Das ergibt Sinn, die darin enthaltenen Aktien werden an der NASDAQ in USD gehandelt. Alle fondsinternen Verrechnungen werden ebenfalls in USD vorgenommen.

Du kannst dich bei diesem ETF nun zwischen zwei Handelswährungen entscheiden. Entweder kaufst du ihn in CHF oder eben in USD. Welchen Unterschied macht das renditetechnisch?

Schauen wir uns ein vereinfachtes Beispiel mit Martina und Simon an: Beide wenden für den Kauf CHF 100 auf: Simon kauft den ETF in CHF und Martina kauft ihn in USD bei einem Wechselkurs von 1 USD = 0.98 CHF. Kaufgebühren und Wechselkursaufschläge ignorieren wir (noch).
Am Tag darauf steigt der Dollar um 2.04% und die Aktien im Nasdaq-100 UCITS ETF fallen und steigen nicht. Zugegeben, das ist sehr unwahrscheinlich, aber uns geht es nur um die Währung. Das sieht dann so aus:

Tabelle ETFs mit verschiedenen Währungen

Im Depot von Simon ist der ETF demnach um 2.04% gestiegen. Allein durch den steigenden Dollar. Im Depot von Martina hat sich der ETF nicht bewegt, ihr ETF hat eine Veränderung von 0%. Kann sich Simon nun freuen, und Martina muss sich grämen? Nein, beide können sich freuen, denn wenn Martina ihren Anteil im Wert von USD 102.04 mit dem aktuellen Kurs von 1 USD = 1 CHF umrechnet, dann hat sie genau CHF 102.04. In ihrer Heimatwährung hat also auch sie zugelegt. Viele Broker rechnen die Positionen in Fremdwährungen automatisch in die Berichtswährung um, die ist meistens CHF. Auf der Stufe des Gesamtportfolios würde ihr Broker also ebenfalls einen Gewinn von 2.04% anzeigen.
Es spielt also überhaupt keine Rolle, in welcher Währung du einen ETF kaufst. Na ja, in der realen Welt schon. Dazu im nächsten Abschnitt mehr.

Übrigens bekommst du die Dividenden eigentlich immer in der Fondswährung ausbezahlt. Also auch wenn du unseren ETF in CHF kaufst, die Dividende wird in USD ausbezahlt. Einige ETF-Anbieter schildern in ihren Factsheets sogar die Dividendenwährung aus.

Währungstausch

Martina und Simon verdienen ihr Geld in CHF. Wenn sie Geld zu ihrem Broker, zum Beispiel Swissquote, überweisen, liegt es dann dort logischerweise ebenfalls in CHF. Wenn Martina ihren ETF in USD kaufen will, muss sie die CHF umtauschen, und das kostet etwas, meistens einen gewissen Prozentsatz. Alle anderen Gebühren erscheinen als CHF-Beträge auf der Kaufabrechnung. Da wird die Höhe der Stempelsteuern und Börsengebühren transparent ausgewiesen. Aber beim Währungsumtausch eben nicht. Da steht meistens nur der Wechselkurs. Aber wer weiss schon, welcher Devisenmittelkurs zum Zeitpunkt des Kaufs gerade aktuell war? Die Möglichkeit, den Währungsaufschlag auszurechnen und zu vergleichen, fehlt. Du weisst gar nicht, wie viel du beim Umtausch an Wechselkursgebühren draufgelegt hast. Broker und Banken können da sehr bequem zusätzliche Gebühren abzwacken. 

Martina musste ihre CHF vor dem Kauf des ETFs in USD tauschen. Der Devisenmittelkurs betrug 1 USD = 0.98 CHF. Ihr Broker hat jedoch mit dem Kursaufschlag von 1%, also mit 1 USD = 0.9898 gerechnet. Sie hat somit nur USD 101.03 erhalten.
Klingt nach Kleinkram und Rappenspalterei? Na ja, bei CHF 10’000 sind 1% immerhin schon CHF 100, die einfach so an den Broker verlorengehen. Und beim Zurücktauschen fällt diese Gebühr gleich noch einmal an.

Eigentlich wollte ich hier eine schöne Aufstellung der Wechselgebühren von Brokern machen, aber Hilfe, ich habe mich dumm und dämlich gesucht. Entweder findet man gar nichts zu den Gebühren, oder die Dokumente sind unverständlich, oder man muss den Aufschlag aus Tabellen selber berechnen. Liebe Broker und Banken, ihr verdient euer Geld dank euren Kundinnen und Kunden. Eure Kundinnen und Kunden verdienen Transparenz und einen Kundendienst, der dem Namen gerecht wird.

Vorbildlich dokumentiert und transparent waren: Swissquote und Saxo Bank. Bei den anderen musste ich den Spread selbst ausrechnen. Je nach Betrag, der gewechselt wird, werden die Konditionen besser. Ich habe immer den tiefsten Betrag und dementsprechend höchsten Spread genommen.

WP Data Tables

Bei den beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS war gar nichts zu finden. Es muss davon ausgegangen werden, dass ihre Wechselgebühren hoch sind, sonst müssten sie diese nicht verheimlichen.

Übrigens fallen die Wechselgebühren ebenfalls bei Robo-Advisors an. Kauft ein Robo-Advisor für dich ETF-Anteile, die in einer anderen Währung gehandelt werden, dann verrechnet der Broker im Hintergrund ebenfalls die Gebühr und diese wird ebenfalls nicht explizit ausgeschildert. Robo-Advisors haben aber meistens aufgrund des grossen Handelsvolumens vorteilhaftere Konditionen als ein einzelner Privatanleger.

Währungsrisiko

Obiges Beispiel mit Simon und Martina zeigt, dass du in beiden Fällen exakt demselben Währungsrisiko ausgesetzt bist. Dein ETF kann zwar kontinuierlich steigen, aber wenn der Dollar kontinuierlich fällt, dann geht einen Teil der Rendite eben dadurch verloren. Steigt der Dollar wie in unserem Beispiel, dann kann man von einer Währungschance sprechen. Währungen können also wie eine eigenständige Anlageklasse betrachtet werden. Sie steigen und fallen – ähnlich wie Aktien – und sind kurzfristig kaum vorherzusagen.

Mittels Hedging, auch Währungsabsicherung genannt, kann das Währungsrisiko minimiert werden. So gibt es ETFs, die genau dies tun. Im Titel tragen sie dann neben der Bezeichnung des Index noch den Zusatz „CHF Hedged“ oder Ähnliches. Das tun aber längst nicht alle. Will man nur gehedgte ETFs im Depot, dann ist die Auswahl stark eingeschränkt. Und diese Währungsabsicherung ist nicht gratis. So kosten entsprechende Produkte etwa 0.1 bis 0.3 Prozentpunkte mehr.

Meistens ist zu lesen, dass Privatanleger ungehedgte Aktien-ETFs und gehedgte Anleihen-ETFs kaufen sollten. Also Wertpapiere, die eine geringe Volatilität und stabile Renditen aufweisen, sollten tendenziell währungsgesichert gekauft werden. 
Schlussendlich gibt es hier kein richtig oder falsch, und du musst selber rausfinden, was für dich eher passt.

Umsatz Apple 2020 nach Region

Sobald du ausserhalb deiner Heimatwährung anlegst, bist du automatisch einem Währungsrisiko ausgesetzt. Und selbst wenn du es hedgst, kommt es noch vertrackter: Apple zum Beispiel verkauft seine Produkte weltweit und erwirtschaftete im Jahr 2020 etwa 55% seines Umsatzes ausserhalb der USA. Da kommen um die 100 Währungen zusammen, die sich je nach Stärke oder Schwäche auf den Umsatz und den Gewinn von Apple auswirken. Dieses Risiko wirst du nie eliminieren können. Auch nicht bei Schweizer Aktien wie zum Beispiel Roche. Diese wird zwar in Schweizer Franken gehandelt, aber Roche ist ebenfalls international aufgestellt.

Kommen wir nun zurück zu unserem Beispiel mit dem Lyxor ETF: Es spricht alles dafür, ihn in CHF zu kaufen. Aber vor dem Kauf solltest du noch einen Blick auf die Spreads werfen.

Spread des ETFs

Auf der Webseite der SIX kannst du dir den durchschnittlichen Spread im ETF-Explorer anzeigen lassen. Der Spread ist der Unterschied zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs. In unserem Beispiel beträgt der Spread beim ETF von Simon, der in CHF gehandelt wird, 0.066%. Wenn du einen Anteil kaufst und im selben Augenblick wieder verkaufst, dann hättest du durch den Spread ein Minus von 0.066% gemacht. Die Handelsgebühren deines Brokers und der Börse ignorieren wir in dem theoretischen Beispiel. Der in USD gehandelte ETF hat einen Spread von 0.381%.

Spread des ETFs in CHF an der SIX

Wie du siehst, kann es sich lohnen, dass du deinen Wunsch-ETF kurz auf der Webseite von SIX betreffend Spread überprüfst. Exotische ETFs, die noch neu sind oder nicht häufig gehandelt werden, wie zum Beispiel der HSBC Hang Seng TECH UCITS ETF, können durchaus einen Spread von 0.5% oder um Einiges höher haben. Ein hohes Handelsvolumen ist jedoch nicht das einzige Kriterium für einen niedrigen Spread.
Zu beachten ist, dass der Spread ebenfalls zweimal anfällt – beim Kauf und beim Verkauf.


Sparfüchse können den Spread natürlich noch an den Auslandsbörsen (z.B. Xetra, London…) abfragen. Unter Umständen kann er dort dank höherem Handelsvolumen tiefer sein, sodass unter dem Strich der Kauf in USD trotzdem vorteilhafter ist.

Fazit

Kommen wir zum Schluss, dass in unserem Beispiel der Kauf des ETFs in CHF am kostengünstigsten ist: Es fallen keine Wechselgebühren an und der ETF in CHF hat ausserdem den tieferen Spread an der Börse SIX.

Bei der Suche eines ETFs kann es sich als Schweizerin und Schweizer also lohnen, die Handelswährung als Auswahlkriterium miteinzubeziehen und einen Blick auf den Spread zu werfen.

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33 comments
  1. guten morgen!

    die idee ist zusätzlich einen etf, der auf chf notiert oder der in chf bespart wird über einen schweizer broker zu besparen oder per einmal-zahlung und dann einfach liegen lassen. vor allem vor dem hintergrund, dass chf mehr denn je eine fluchtwährung ist.

    zur auswahl stünden ein world etf chf-gehedged und ein world etf in usd. wenn beide über einen schweizer broker angeboten werden, werden dann beide so oder so in chf bespart?!

    gäbe es u. u. komische steuerliche aspekte zu beachten, wenn man einen de-wohnsitz hat?

    beste grüße

    1. Hallo Carmen

      Nur weil ein ETF in CHF (Handelswährung) gehandelt wird, heisst das noch nicht, dass die Fondswährung auch CHF ist. Um deinen gewünschten Effekt zu erzielen, müsstest du eine gehedge Variante kaufen.
      Allerdings kann man sich überlegen, ob der Franken wirklich so stark ist, oder ob der Euro nicht einfach schwach ist. Was heisst das nun genau: Über 60% eines ganz gewöhnlichen MSCI World besteht aus Aktien aus den USA, diese notieren in der „starken“ Währung USD. Schaut man sich die Entwicklung eines MSCI World in EUR an, dann hat dieser in einem Jahr ungefähr 0% Rendite gebracht. Schaut man den MSCI World in USD an, beträgt die Rendite im selben Zeitraum ca. -15%. Dieser Unterschied entstand eben durch den schwachen Euro. Mit einem Standard MSCI World in EUR bist du also bereits zu grossen Teilen in „starke“ Währungen investiert.

      Beachte, dass beim Währungstausch von EUR in CHF und zurück auch immer Gebühren anfallen. Und ein Schweizer Broker ist wahrscheinlich teurer als ein Deutscher.

      Mir wäre deine Idee ehrlich gesagt um zu viele Ecken gedacht. Hätte ich eine ganz klare Meinung zum Schweizer Franken bez. Euro (was ich nicht habe), würde ich diese Erwartung anders „spielen“.

      Das deutsche Steuersystem kenne ich leider zu wenig.

      1. hallöchen!

        danke für deinen ausführlichen kommentar! also konkret würde ich das mit yuh ausprobieren. da gibts den global blue chips in usd und global blue in chf-hedged.

        wenn man ins backend schaut, dann wird der chf-hedged mit chf gekauft und der andere wird mit usd gekauft. man müsste dann halt ein paar fremdwährungen einstellen. man hat dann aber immer zusätzlich zu den verwaltungsgebühren noch die umstauschgebühren. bei jedem trade oder ausführung, nehme ich an?

        für mich würde das unter buy-and-hold laufen, da ich dem chf mehr potential einräume.

        1. Wenn du CHF zu Yuh transferierst und den ETF in CHF kaufst, fallen natürlich keine Umtauschgebühren an.
          Wenn du EUR zu Yuh transferierst und den ETF dann in CHF kaufst, fällt eine Gebühr für den Währungswechsel von 0.95% an. Und das natürlich nur einmalig beim Zeitpunkt des Umtauschs. Wechselst du von CHF zurück in EUR, werden wiederum die 0.95% fällig. Das sind also Kosten, die nur bei der jeweiligen Transaktion anfallen. Wie die Gebühren für den Kauf oder Verkauf.
          Daneben gibt es die laufenden Kosten innerhalb des ETFs. Diese fallen jährlich an. (Nicht zu vergessen sind allfällige Depotgebühren, diese fallen ebenfalls laufend an, aber z. B. Yuh erhebt ja keine Depotgebühren).

  2. Vielen Dank für den Artikel!

    Gibt es steuerliche Aspekte die beim Kauf in USD/CHF als Schweizer relevant sind? (Quellensteuer USA, etc.)

    1. Bitte Bitte, danke für deinen Kommentar.

      Die Währung spielt keine Rolle. Entscheidend beim Thema Steuern ist, wo der ETF aufgelegt ist und aus welchen Ländern die darin enthaltenen Aktien stammen. Etwas mehr zum Thema Steuern und ETFs findest du hier.
      Die Steuerverwaltung gibt Ende Jahr einen offiziellen Kurs heraus, zu dem der Wert deiner ETF Position von zum Beispiel USD in CHF umgerechnet wird. Bez. macht dies ein fortschrittliches Steuerprogramm automatisch.

  3. Hallo,
    vielen lieben Dank für diesen ausführlichen Beitrag.
    Ich habe eine Frage bzw. stehe vor einem Problem:
    – Soll man nun einen ETF an der SIX kaufen in CHF oder USD mit einer TER von 0,20
    – oder soll man einen gratis ETF wählen, dieser wird aber über die XETRA Börse in EUR gehandelt
    Ich habe einfach in USD etwas mehr Vertrauen als in EUR und auch der Währungswechsel erscheint mir persönlich etwas übersichtlicher.
    Ich wäre sehr froh über Erfahrungen und Tipps.
    Liebe Grüsse

    1. Hallo Kurt

      Grundsätzlich: Renditetechnisch spielt es überhaupt keine Rolle, ob die Kaufwährung des ETFs CHF, USD oder EUR ist.

      Variante 1:
      Es gibt denselben ETF an der SIX in CHF sowie in USD und an der Xetra in EUR. Dann kaufe ich ihn an der SIX in CHF. Bei einem Schweizer Broker sind die Kaufgebühren so am tiefsten und es fallen keine Gebühren für den Währungstausch an.
      Ich habe für mich vor längerem festgelegt, dass ich nur ETFs in CHF kaufen will. Das schränkt die ETF-Auswahl ein, macht die Auswahl aber auch weniger zeitaufwändig. Natürlich gibt es nicht jeden ETF in CHF, aber ein Weltportfolio kann man mit dieser Vorgabe ganz gut abdecken und Themen-ETFs interessieren mich eh weniger.

      Was jetzt kommt, ist schon sehr tief im Optimieren drin:

      Variante 2:
      Es gibt den ETF 1 an der SIX in CHF und den ETF 2 mit wesentlich tieferer TER an der Xetra in EUR. Hier bleibt nichts anderes übrig, als eine Mischrechnung zu machen: Wie hoch sind die Kaufgebühren an den verschiedenen Börsenplätzen, wie sieht es mit den Spreads an den verschiedenen Börsenplätzen aus, wie oft kaufe ich, wie hoch sind die Gebühren für den Währungstausch, welcher ETF hat die besser Tracking Difference…

      Zu unterscheiden sind:
      Einmalige Kosten:
      – Kauf- und Verkaufsgebühren
      – Gebühren für Währungstausch beim Kauf und Verkauf
      – Spread

      Wiederkehrende Kosten
      – TER bez. Total Cost of Ownership (TCO)

      Das wird bei jeder und jedem anders aussehen. Und darum gibt es darauf leider keine eindeutige Antwort.

  4. Danke für den tollen Beitrag, Reto!
    Ich investiere in ETFs über Investart, den neuen kostenlosen Schweizer Online-Anlageservice. Ein bisschen wie robinhood, bietet aber nur ETFs an. Und viele der ETFs auf deren Plattform sind genau in CHF und währungsgesichert, wie du vorschlägst. Sie haben bereits einige interessante ETFs vorselektiert.

    1. Hallo Caroline
      Danke für die Frage, das könnte ich eigentlich noch in den Beitrag aufnehmen.
      Der ETF-Explorer von SIX lässt nach der Handelswährung “Schweizer Franken” suchen und zeigt dann 537 Resultate. Ist nicht ganz so komfortabel wie justetf.com, aber für einen ersten Überblick einigermassen brauchbar geeignet. Oder fast besser hier: https://www.payoff.ch/products/etf
      Auf welchen Index suchst denn einen ETF?

      Beste Grüsse
      Reto

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