Swissquote Banking: Alles, was du über die Debitkarten und den Cashback wissen musst

Letztes Update: 18. Oktober 2023

Was sich seit längerem abgezeichnet hat, wird langsam Wirklichkeit: Swissquote Banking. Zusätzlich zum bestehenden Trading- und Anlage-Angebot wird Swissquote mit dem neuen Banking-Angebot nun zu einer vollwertigen Schweizer Bank. Und zwar nicht zu „einer Bank“, sondern zu „der Bank“. In diesem Beitrag schauen wir uns die beiden Banking-Pakete mit einer Debitkarte von Swissquote genauer an. Und nicht vergessen: Bareinlagen bis CHF 200’000 werden bei Swissquote derzeit mit 0.10% verzinst. Bei höheren Beträgen steigen die Zinsen.

Swissquote Banking-Pakete

Swissquote bietet insgesamt zwei Banking-Pakete an. Voraussetzung ist ein allgemeines Swissquote-Konto; ein Forex- und CFD-Konto oder ein reines Robo-Advisor-Konto reichen also nicht aus.

Die Beantragung des Banking-Pakets in der Swissquote App ist sehr einfach und hat bei mir knapp zwei Minuten gedauert. Auch die Hinterlegung der virtuellen Swissquote Debitkarte bei Apple Pay hat direkt aus der App heraus problemlos funktioniert.

Mobiles Bezahlen ist in beiden Paketen mit Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay möglich und auch eBill steht zur Verfügung. Die Swissquote TWINT-App gibt es schon länger. 

Die Karteneinstellungen in der Swissquote App sind noch etwas dürftig. Im Moment kannst du die Karte nur sperren, eine monatliche Limite festlegen oder Krypto-Zahlung aktivieren. Auf Wunsch kannst du mit der Swissquote Debitkarte deine täglichen Einkäufe nämlich auch mit Krypto bezahlen. Zurzeit stehen dafür Bitcoin, Ethereum und XRP zur Verfügung. Beim Umtausch von Kryptos wird allerdings eine Gebühr von 1% erhoben. Bei Zahlungen mit Kryptos in Währungen, die nicht auf dem Konto eingerichtet sind, wird zusätzlich eine Gebühr von 0.95% für den Währungsumtausch erhoben.

Wenn du deine Kartendaten einsehen möchtest, ist das leider etwas umständlich. Du erhältst eine SMS mit einer einmaligen Identifikationsnummer, die du in die App abtippen musst.

Für die 13 Währungen des Multiwährungskontos werden keine Transaktionsgebühren erhoben. Bei allen anderen Währungen verrechnet Swissquote Debitkarten-Transaktionsgebühren in der Höhe von 1.5%. Die relativ hohe Währungsumtauschgebühr von 0.95% fällt bei beiden Paketen an. Das tolle am Swissquote Multiwährungskonto ist, dass du nur eine einzige IBAN erhältst. Geldeingänge werden automatisch der entsprechenden Währung zugeordnet.

Nach den Gemeinsamkeiten kommen wir nun zu den Unterschieden der beiden Banking-Pakete:

Swissquote Bright

Das Banking-Paket beinhaltet eine physische und eine digitale Debit Mastercard und kostet CHF 6.90 pro Monat, wobei die ersten sechs Monate gratis sind. Bei normalen Kartenzahlungen erhältst du 0.5% Cashback in Form von Trading Credit. Bezahlst du mit Kryptowährungen, sind es sogar 1%. SEPA-Zahlungen in EUR sind kostenlos, ebenso fünf Bargeldbezüge pro Monat an Bancomaten in der Schweiz. Im Ausland kostet jeder Bezug CHF 4.90.

Swissquote Light

Das einfachere Banking-Paket ist kostenlos und kommt nur mit einer rein virtuellen Debit Mastercard daher. Mit dieser Karte erhältst du 0.25% Cashback und wenn du mit Kryptowährungen bezahlst, sind es 0.5% Cashback. Inlandszahlungen sind kostenlos und eine SEPA-Überweisung kostet EUR 2. Ein Bancomatbezug kostet in der Schweiz CHF 1.90 und im Ausland CHF 4.90. Zu beachten ist allerdings, dass in der Schweiz die wenigsten Bancomaten für einen Bezug mit einer virtuellen Debitkarte ausgerüstet sind.

Swissquote Trading Credit Cashback

Je nach Banking-Paket erhältst du, wie bereits erwähnt, entweder 0.5% oder 0.25% Cashback. Bei Krypto-Zahlungen sind es sogar 1%, beziehungsweise 0.5% Cashback. Die gesammelten Trading Credits kannst du in der Swissquote App einsehen und sie werden automatisch bei jeder Trading-Transaktion eingelöst. So kannst du bei online platzierten Orders Gebühren sparen.

Swissquote Kreditkarten

Die bisher angebotenen Kreditkarten Gold, Silber und Digital werden per 30. November 2023 eingestellt. Die Konditionen dieser Karten waren nicht wirklich vorteilhaft und die vereinbarte Ausgabenlimite wurde immer als “Marge” auf dem Swissquote Konto blockiert. Von einer Kreditkarte zu sprechen war also etwas hoch gegriffen. Einzig die Prepaid-Karte bleibt noch bestehen. Mit einer Aufladegebühr von 1% beziehungsweise mindestens CHF 5 ist aber auch diese wenig attraktiv.

Swissquote Banking-Dienstleistungen

Swissquote bietet seit einiger Zeit, in Zusammenarbeit mit der Luzerner Kantonalbank, Online-Hypotheken an. Zudem bietet Swissquote zusammen mit Tesla einen Autoleasing-Service an. Das Antragsverfahren erfolgt zu 100% online und es gibt sogar eine spezielle Swissquote-App für den Tesla, mit der du auch unterwegs Aktienkurse checken kannst.

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